Das kennt jeder: ständiges Auf- und Zumachen von Türen, Feuchtigkeit im Badezimmer, heftiges Zuschlagen. All das hat großen Einfluss auf die Funktionstüchtigkeit Ihrer Zimmertüren. Wenn die Tür klemmt oder nicht richtig zuschließt, ist es die höchste Zeit, diese einzustellen. Mit ein paar einfachen Tipps werden Sie diese Störfaktoren schnell los.
Verzogene Tür ist der Auslöser
Dieses Phänomen kommt vor allem bei Türen aus Holz vor. Wenn Sie einen Spalt zwischen Zarge und Türblatt bemerken oder die Tür über den Fußboden schleift, bedeutet es, dass sich Ihre Tür verzogen hat. Gehen Sie auf Nummer Sicher und schauen Sie sich den Türfalz im geschlossenen Zustand genauer an und machen Sie einen Test mit einer Visitenkarte. Stecken Sie sie zwischen Türblatt und Falz und führen sie von innen und von außen einmal herum. Es stellt sich schnell heraus, wo Luft ist.
Darum die Tür justieren
Das regelmäßige Einstellen der Türen verhindert Klemmen und Schleifen. Eingestellt werden eigentlich nicht die Türen selbst, sondern die Türbänder, wodurch eine Tür nicht von selbst zufällt. Das Einstellen erfolgt – je nach Türtyp – in Form von
Absenken
Anheben.
In der Regel liegt die Maßtoleranz der Einstellungen bei bis zu 3 mm. Bei größeren Toleranzen müssen Sie die Türzarge neu positionieren.
Zimmertür selbst nachstellen
Mit der Zeit lockert sich die Mechanik der einzelnen Elemente, was die Nachbesserung der Innentüren zur Folge hat.
Fall Nr. 1: Tür schleift über den Boden
Egal ob nach dem Einbau oder mit der Zeit: das Schleifen der Türen über den Boden kann nicht nur die Tür beschädigen, sondern auch unschöne Kratzer auf dem Boden hinterlassen. Wenn das Türblatt nur an der Schlossseite schleift, hängen Sie die Tür komplett aus und drehen die Türbänder im Uhrzeigersinn neu ein. Wenn das aber nicht wirklich hilft, versuchen Sie, Unterlegscheiben am Rahmen der Türbänder anzubringen. Sollte Ihre Tür komplett über den Boden schleifen, bleibt es Ihnen nichts anderes übrig als diese von unten zu kürzen. Dafür eignet sich am besten eine Band-Schleifmaschine. Nur bei Glas-Türen sind Sie auf Hilfe vom Schreiner angewiesen.
Fall Nr. 2: Tür ist nicht an allen Stellen dicht
Wenn die Dichtung nicht korrekt hält, entfernen Sie die Schutzkappen und lösen mit einem Inbusschlüssel das Türband. Als nächstes drücken Sie das Türband nach innen und befestigen das Band wieder mit dem Schlüssel. Checken Sie danach, ob die Tür jetzt richtig schließt. Wenn nicht, wiederholen Sie das Ganze nochmal, bis die Einstellung sitzt. Bringt diese Methode nichts, kann das an einer kaputten Zarge liegen.