Über alte Fenster gelangt am meisten Wärme nach außen – und viel Kälte nach innen. Das Auswechseln der Fenster in einem Altbau ist daher meist der wirksamste Weg zu mehr Energieeffizienz. Doch Altbau ist nicht gleich Altbau: Wer in einem denkmalgeschützten Gebäude die Fenster wechseln möchte, muss auf der Hut sein – die Vorgaben sind meist sehr streng. Aber auch sonst gibt es einiges zu beachten. Bei Rumpfinger erhalten Sie die besten Tipps direkt vom Fachmann.
Was bringt das Auswechseln der Fenster im Altbau?
Fenster im Altbau sind oft nur einfach verglast. Das höchste der Gefühle ist meist eine zweifache Verglasung. Das verringert den sogenannten U-Wert entscheidend. Dieser gibt an, wie viel Wärme von den Fenstern durchgelassen wird. Liegt er über 2 , wird es höchste Zeit für eine Sanierung. Moderne Wärmeschutzfenster können den Wärmeverlust um mehr als 50% verringern! Zertifizierte Energieberater sind die richtigen Ansprechpartner zur Bestimmung des Wärmedurchgangskoeffizienten. Sie beraten Sie gegebenenfalls auch gleich zu den Möglichkeiten, die sich Ihnen zur Verbesserung bieten.Fachgerechte Montage nach den Richtlinien der Enev
Am wichtigsten beim Einbau von Fenstern im Altbau ist eine fachgerechte Montage. Ein bloßes Ausschäumen und Verleisten der Fugen reicht im 21. Jahrhundert nicht mehr aus. Die Energieeinsparverordnung und die relevante DIN-Norm 4108-7 schreiben stattdessen die innere, luftdichte Ausführung der Fensteranschlussfüge vor. Kurz: Die Montage von Fenstern muss nach dem Prinzip „innen dichter als außen“ erfolgen. Hier ist es ratsam, einen Fachmann zu engagieren. Nur so können Sie sicher gehen, dass die Montage nach den anerkannten Regeln der Technik durchgeführt wird – eine unabdingbare Voraussetzung für eine Einsparung von Energiekosten!Welches Material ist die beste Wahl?
Der Experte sollte auch klären, welche Fenster für Ihren Altbau in Frage kommen. Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen folgenden Varianten:Kunststofffenster
Fenster aus Kunststoff sind preisgünstig und leicht zu pflegen. Mit Ihnen erreichen Sie gute Dämmwerte – vorausgesetzt, sie besitzen ein 5-Kammersystem.Holzfenster
Bei Altbauten bietet sich der Einbau von Holzfenstern an, da diese gute statische Eigenschaften besitzen. Gerade auch bei denkmalgeschützten Gebäuden ist Holz erste Wahl, denn dieses Material wird traditionell beim Fensterbau verwendet.Holz-Alu-Fenster
Diese Fenster bringen die positiven Eigenschaften von Holz mit – und sind dabei pflegeleichter sowie einbruchssicherer.Alufenster
Die modernen Alufenster sind in Sachen Langlebigkeit unschlagbar – dafür müssen Sie mit höheren Preisen rechnen.Denkmalschutz: das gilt es zu beachten
Schwierig wird der Einbau neuer Fenster bei denkmalgeschützten Gebäuden. Denn hier ist das übergeordnete Ziel, das Gebäude in seinem Originalzustand zu erhalten. So ist es Ihnen unter Umständen nur erlaubt, alte Fenster zu sanieren. Lassen Sie die Fenster austauschen, müssen diese den historischen Vorbildern entsprechen. So wird gewährleistet, dass der Charakter des alten Hauses beibehalten wird. Achten müssen Sie dabei auf:- Konstruktion der Fenster
- Material der Rahmen
- Profilierung
- Montageart