Schiebefenster, ob vertikal oder horizontal, sind platzsparende und komfortable Alternativen zum klassischen Öffnungsmechanismus der Dreh-Kipp-Fenster: Sie stören den Ausblick nicht und maximieren den Lichteinfall; durch die großzügige Fensterfläche erweitern sie den Innenraum. Es lohnt sich deshalb auf jeden Fall, die Verwendung von Schiebefenstern zu erwägen, denn dieser Fenstertyp bietet zahlreiche Vorteile.
Darum sind Schiebefenster sinnvoll
Durch den Schiebe-Mechanismus nutzen Sie den Raum optimal, ganz ohne Platzverlust; außerdem beeinträchtigen weder Rahmen noch Sprossen den Blick nach draußen. Dadurch wirkt der Innenraum heller und großzügiger; außerdem können Sie die Möbel ganz flexibel positionieren, ohne Platz fürs Öffnen der Fenster einberechnen zu müssen – ideal etwa im Arbeits- oder Schlafzimmer.Einfaches und bequemes Lüften
Gleich in mehrfacher Hinsicht vereinfachen Horizontal- und Vertikalschiebefenster das regelmäßige Belüften der Innenräume: Bei Durchzug schlagen die Fensterflügel nicht zu, darüber hinaus besteht keine Verletzungsgefahr durch frei schwingende Flügel. Außerdem brauchen Sie zuvor keine Fensterbänke abzuräumen. Besonders Dachschiebefenster ermöglichen eine optimale Belüftung des Raums. Richtig bemessen, dienen sie zusätzlich als Ein- und Ausstieg zur Dachfläche – und zusätzlich werten sie kleine Dach- oder Mansardenwohnungen optisch stark auf.Nachteile von Schiebefenstern
Die Bodenschiene bodentiefer Schiebefenster kann zur Stolperfalle werden und für gehbehinderte Menschen zu Problemen führen; eine praktische und optisch unauffällige Lösung ist jedoch eine rampenähnliche Konstruktion, die den Niveauunterschied zum Fußboden ausgleicht. Bei einem Horizontalschiebefenster wiederum ist die Reinigung der Fenster aufgrund der Festverglasung komplizierter als beim Dreh-Kippfenster oder Schwingfenster, vor allem an der Außenseite und in den oberen Stockwerken; Abhilfe schaffen spezielle Putzsysteme mit Stiel und Gelenk, durch die Sie jeden Winkel der Verglasung erreichen.Arten von Schiebefenstern
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Fenstertypen nach deren Schiebetechnik. Vertikalschiebefenster sind vor allem in den USA weit verbreitet und setzen sich auch in Deutschland immer stärker durch. Sie kommen vor allem beim Dachflächenfenster sowie bei der Durchreiche zum Einsatz, mittlerweile findet man sie aber auch verstärkt in der Fassadengestaltung von Wohnhäusern. Horizontalschiebefenster wiederum verwendet man vorwiegend als- Balkontüren
- Terrassentüren
- Schiebetüren zu Wintergärten.
Variationen und Ergänzungen für das Schiebefenstersystem
Eine Variation der Parallel-Schiebefenster stellt das Faltschiebefenster dar: Es besteht aus mehreren Glaselementen; diese einzelnen Fensterflügel falten sich beim Öffnen wie eine Ziehharmonika aneinander. Ergänzend zum Fenster sind vollautomatische und wetterangepasste Steuerungen erhältlich – besonders bei einem Dachschiebefenster eine sehr sinnvolle Option. Bei bodentiefen Fenstern, die oberhalb des Erdgeschosses angebracht werden (wie z.B. als Balkontür oder Glasfassade mit Französischen Fenstern) ist eine Absturzsicherung unabdingbar. Für einen noch höheren Wohnkomfort sorgt ein spezieller Sonnen- und/oder Insektenschutz für Vertikal- und Horizontalschiebefenster, sodass auch im Sommer übermäßige Hitze und lästige Insekten draußen bleiben.Ausführungen und Materialien
Die Rahmen der Schiebefenster werden im modernen Fensterbau aus unterschiedlichen Materialien wie z.B. Kunststoff, Aluminium und Holz sowie in unterschiedlichen Farbvarianten und Fensterformen hergestellt – etwa als- Gaubenfenster
- Erkerfenster
- Dreiecksfenster
- Rundbogenfenster.